Wenn Schweine, Hunde und anderen Musikanten spielen möchten statt zu laufen

 

Perpeto Mobil! 28.04.2020 

… nun was macht Ihr Menschen mit solchen possierlichen Tierchen, die keiner wirklich haben will –nicht mal das Tierheim- die immer dabei sind und die Ihr auch nicht essen könnt.

Sie liegen Euch stattdessen permanent schwerer im Magen (und meist auf der Seele) als dies ein drei Gänge Menü aus Weihnachtsgans, Eisbein und BigMc je könnten.

 

Wer den inneren Schweinhund als Freund hat, braucht läuferisch keine Feinde/ Gegner mehr!

 

Ja genau macht das! Ja Ihr wisst, er ist immer da! Doch er ist auch etwas träge. So würdet Ihr eben auch werden, wenn Ihr stets auf dem Sofa lungern würdet. Genau das ist Eure Chance! Seid einen Schritt, ein Gedankengang schneller als er. Stellt Euch darauf ein, dass er sich meldet. Guckt ihn Euch aus. Spielt quasi Hase und Igel mit ihm! Wann immer er sich regt und meldet, sagt Ihr ihm, bin schon da! Du bist zu spät!

 

Damit ihr das erfolgreich könnt, seid Euch bewusst, er ist nicht sonderlich verhaltensauffällig (könnte also kein Präsident werden). Nein er ist im Verhalten zwar bestimmt, aber eher stereotyp, kennt eigentlich auch nur ein Motto!

 

Bewegung und Veränderung? – Besser, wenn das nicht!

 

Was er zudem gar nicht mag, sind fixe Abläufe und Rhythmen. Auch hat er Euch lieber für sich allein. Er mag deshalb weder Gesellschaft noch die Öffentlichkeit!

Ihr merkt schon, je mehr Ihr Euch mit ihm auseinandersetzt, umso mehr verliert er seine Bedrohlichkeit. Er wird zudem sehr berechenbar. Damit kann er nicht mehr als ungeliebter Überraschungsgast dazwischen grätschen und Euch Euren Lauf schlecht machen.

Er verhält sich auch während des Laufes nicht viel anders. Auch hier taucht er gerne in Momenten der Unentschlossenheit und Unsicherheit auf. Aber auch darauf könnt Ihr Euch einstellen.

Das ist also die eine Kategorie von Hunden, die wir zwar nicht freiwillig, aber doch immer bei uns haben.

Dann gibt es noch die Kategorie von Hunden, die weder die unsrigen sind, noch wollen wir sie bei uns haben, erst recht nicht freiwillig. Doch man täte diesen Tieren unrecht, wollten wir unseren Groll ausschließlich auf sie lenken.

Ihr dürft nicht vergessen, für einen Hund sind wir nichts anderes als auch ein Tier!

Bisschen unglücklich gezüchtet, sodass die Vorderpfoten nur noch bedingt zum Laufen geeignet sind und das Laufbild dadurch etwa instabil wird. Aber ansonsten eben ein Tier!

 

Für einen Hund sind wir auch nicht deshalb etwas außergewöhnliches, nur weil wir ein Funktionsshirt von nike tragen oder auf einen Marathon hintrainieren.

Die Verzerrungen kommen eher durch laufsportferne Besitzer der Hunde zustande. Da kommen die lausigen Sprüche her wie, „… der will doch nur spielen!“ Das kann nur von einer „Nichtläuferseele“ stammen!

Den Laufbegeisterte sind überwiegend selbstbestimmte Charaktere und suchen sich ihre Spielkameraden gerne selber aus.

Und zweitens ist die Zeit eines Laufes eine denkbar schlechte, um irgendwelche Spiele zu spielen. Aus den verschiedensten Gründen seid Ihr beim Laufen ja verstärkt mit Euch selbst beschäftigt. Und sei es nur, dass ihr bei unebenem Gelände Sorge habt umzuknicken.

Doch wie kommt Ihr nun bestmöglich aus der Situation heraus. Auch wenn es schwer fällt empfehle ich, Euch auf den Hund nicht das Herrchen einzulassen. Die Zeiten, dass das aggressive Terrier oder unausgeglichene Rauhaardackel mit einem borstigen Wesen besetzt waren, sind überwiegend vorbei. Lenkt Eure Aufmerksamkeit auf sie, ohne herausfordernd zu sein. Hunde sind überwiegend neugierig, nicht bissig. Zeigt Stärke in der Weise, dass Ihr kein Fluchtverhalten (Spurt nach vorne oder hektisches nach oben Ziehen der Hände) erkennen lasst.

Nehmt Euch nicht zu wichtig, bewahrt Ruhe, dann wird das Tier merken, dass es mit Euch wenig anfangen kann und er wird davon trotten. Eine wedelnde Rute ist stets ein Zeichen der Freude, nach oben gestellt ist Dominanz (besser nicht seinem Herrchen zu nahe kommen).

 

Ist sie zwischen seine Beine geklemmt ist es ein Zeichen von Angst. Das birgt die Gefahr der Unberechenbarkeit in sich. Hängt seine Rute so locker am Körper herunter wie Eure Zunge aus dem Mundwinkeln, ist die Situation beiderseits von Entspannung gekennzeichnet.

 

Ob Ihr Eurerseits noch Händel mit dem Besitzer anfangen wollt oder lieber leidlich entspannt nach Hause lauft, um dessen Muse zu lauschen, bleibt Euch überlassen.

 

Wie Musik und Laufen zusammen passt, schreibe ich Euch Morgen.

Euer Perpeto.Mobi!

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