Der Lauf der Zeit!

Perpeto Mobil! 18.05.2020 

 Letzte Woche schrieb ich Euch, dass Ihr beim Laufen etwas gewinnen könnt! Damit meinte ich nicht die „… Gewinne, Gewinne, Gewinne!“ wie beim Losverkauf auf dem Jahr- oder Freimarkt.

Und nicht wenige von Euch werden jetzt auch sagen, weshalb gewinnen und Jahrmarkt?

Das möchte ich beides nicht!

Mein Ziel ist es, zu verlieren! – zumindest an Gewicht!

Und zum Jahrmarkt möchte ich nicht zwingend laufen; denn es würde mich beim Gewichtsverlust zurückwerfen….

 

Sowohl das direkte Gewinnen als auch das Verlieren an Gewicht ist nicht ganz einfach und geht selten ad hoc. Was hier bedeutet, nicht ohne Vorbereitung. Und damit wird es schon irgendwie deutlich: Vielfach sind Langlaufen und Zeit eng miteinander verwoben. Zumindest auf den ersten Blick.

Nehmt Ihr Euch zum Laufen keine Zeit, könnt Ihr damit weder etwas gewinnen, auch keine sportliche Fitness, noch könnt Ihr an Gewicht verlieren. An der Stelle ist der Laufsport ziemlich erbarmungslos.

 

In der Vorbereitung jedoch zu verharren ist dann auch nicht der Weg. Vielmehr einfach tun- ganz gleichgültig, was die Zeit sagt.

Laufen und Zeit kann auch deshalb nicht zwingend zusammengehören, da das Laufen weder von der physikalisch-technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig (dort, wo der Impuls für die Zeitumstellung Sommer-/ Winterzeit gegeben wird) noch von den Summerern oder Ägyptern ca. 3000 v Chr. erfunden worden ist. Dort wurden erste Zeitmessgeräte benannt.

Wäre dem so, hättet Ihr als Menschheit in den Milliarden Jahren zuvor -solange gibt es Euch schon, nicht jeden einzelnen, aber Euch als Gattung, sicherlich die Option des Weiterbestehens und der Weiterentwicklung verloren!

Weil…, Ihr wärd ohne die Fähigkeit laufen zu können, vermutlich schlicht zu langsam gewesen und vermehrt gefressen worden…

Keine schöne Vorstellung. Doch so rauh waren damals die Regeln! Warst Du zu langsam, wurdest Du gefressen!

Wollen wir die Dinge nicht überstrapazieren! Doch wir können festhalten, dass das Laufen zumindest ohne Zeitmessung klappen kann – auch heute noch. Genau dann sind wir wieder beim Thema Körpergefühl!

 

Vielmehr ist das Köprergefühl wieder deutlich wichtiger als die Zeitmessung.

Ganz, ganz wichtig ist dabei auf das `e` zu achten; denn vielen Menschen ist das Laufen zu wider. Das ist etwas grundlegend anderes! In anbetracht der obigen Gedanken eigentlich einigermassen überraschend; denn es wären die ersten Kandidaten, die hochgradig gefährdet wären, gefressen zu werden.

Von deren optischer Erscheinung könnte ich gelegentlich meinen, diese Charaktere dächten, ein Gefressenwerden dadurch vermeiden zu können, indem sie selbst mehr fressen.

Aber glaubt mir, das klappt nicht! Es gibt immer eine oder einen, die noch mehr fressen kann.

 

Genauso gibt es auch immer eine oder einen, der noch schneller Laufen kann. Den Anspruch zu hegen, man könnte die oder der Schnellste sein, setzt Euch unnötig unter Druck.

Ja es ermüdet und verleidet Euch das Laufen dann oftmals ganz. Und am Ende kann eben nur eine oder einer die oder Schnellste sein. Das macht das Laufen zwar eindeutig, aber gleichzeitig auch eindimensional.

Dabei hat es weitaus mehr Facetten als die Geschwindigkeit.

 

Ich möchte aus eigener Erfahrung an dieser Stelle nicht verhehlen, dass es durchaus ein tolles und zumindest kurzfristig erfüllendes Gefühl ist, ein Rennen gewonnen zu haben und in dieser Konstellation der Schnellste gewesen zu sein. Auch das Gefühl, aufgrund seines Trainingszustandes einfach schnell laufen zu können, ist ein angenehmes, erhebendes. Doch es ist eben relativ und sehr mühevoll erarbeitet.

 

In Gänze erfüllender sind die vielen Eindrücke, Empfindungen aus und mit der Natur beim Laufen an sich. Ganz ohne Zeitdruck, ohne Muss und Sollen. Eben einfach und ursprünglich laufen. Im Sommer läuft man mit anderen Eindrücken und Erfahrungen als im Herbst. Trotz der Dunkelheit im Winter wieder andere aber nicht reizlosere als im Frühjahr.

 

Wenn es Euch gelingt, dafür eine Empfindsamkeit, Neugier und Aufmerksamkeit zu entwickeln, wird Euch das `e` niemals dauerhaft verloren gehen. Ihr werdet wieder und wieder laufen! Mal kürzer mal länger – Egal! Hauptsache laufen und nicht aufgefressen werden! Auch nicht vom Alltag.

Das ist ein absoluter Gewinn!

 

Eure sportliche Fitness steigt mit jedem wieder ohnehin automatisch und wird später auf Dauer gehalten.

 

Was auf Dauer noch halten mag oder nicht, schreibe ich Euch in der nächsten Woche.

 

Euer Perpeto.Mobi!

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